12 wichtige & hilfreiche Tipps für deinen Besuch in Petra
Petra zählt zu den neuen 7 Weltwundern und steht auf der Bucket List vieler. Kein Wunder, denn die Felsenstadt in Jodanien bietet viele historische und architektonische Wunder.
Bevor du jedoch dein Petra-Abenteuer beginnst, gibt es einige wichtige Dinge, die du wissen solltest, um gut vorbereitet zu sein.
Um dir bei der Planung zu helfen, habe ich diesen Blogbeitrag mit den 12 wichtigsten Tipps für deinen Besuch in Petra zusammengestellt. Du findest Empfehlungen zu Unterkünften, den besten Sehenswürdigkeiten, was du besser überspringen solltest, Tipps zur Kleidung und vieles mehr.
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Wichtige Dinge, die du bei deinem Besuch in Petra beachten solltest
1. Hol dir den Jordan Pass
Bevor du deinen Besuch in Petra planst oder noch besser, bevor du deine Reise nach Jordanien organisierst, solltest du unbedingt den Jordan Pass besorgen.
Dieses All-inclusive-Ticket gewährt dir Zugang nicht nur zu Petra, sondern auch zu verschiedenen anderen historischen Stätten und Museen in Jordanien, wie der Amman-Zitadelle oder den Römischen Ruinen von Jerash.
Es gibt drei Hauptoptionen für den Jordan Pass, je nach Dauer deines Besuchs in Petra. Der 1-Tages-Pass kostet JOD 70, der 2-Tages-Pass kostet JOD 75, und der 3-Tages-Pass kostet JOD 80.
Klicke hier für mehr Informationen zu den verschiedenen Paketen.
Mach dir keine Sorgen, wenn du im Voraus nicht genau weißt, wie viele Tage du für Petra einplanen möchtest. Wie du siehst, sind die Preisunterschiede sehr gering, also empfehle ich dir, die 2– oder 3–Tages-Option zu wählen – einfach um auf der sicheren Seite zu sein. 🙂
Ein weiterer Vorteil des Jordan Passes ist, dass er dir nicht nur freien Zugang zu vielen Sehenswürdigkeiten in Jordanien verschafft, sondern auch ein Touristenvisum beinhaltet!
2. Sei früh dort
Um das beste und authentischste Erlebnis in Petra zu haben, ist es wichtig, früh anzukommen – wirklich sehr früh. Und damit meine ich um 6:00 Uhr, wenn das Besucherzentrum öffnet.
Ich weiß, dass es schwer oder sogar unmöglich sein kann, so früh anzukommen, zum Beispiel wenn du Petra als Tagesausflug von Amman besuchst. Aber ich garantiere dir, es lohnt sich!
Die Morgenstunden bieten kühlere Temperaturen und weniger Menschenmengen, sodass du die antike Stadt in Ruhe erkunden kannst.
Als wir kurz nach 6:00 Uhr das Gelände betraten, waren fast keine anderen Leute dort und wir gehörten zu den ersten, die den Siq betraten und beim Schatzhaus waren.


Es war eine wirklich atemberaubende Erfahrung, diesen faszinierenden Ort mit nur ganz wenigen anderen Leuten zu erleben!
Außerdem gibt es viele Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Petra. Daher ist es besser, früh zu starten, um alles zu sehen.
3. Übernachte in der Nähe
Wie bereits erwähnt, kann es schwierig sein, pünktlich zu den Öffnungszeiten in Petra zu sein – besonders wenn man eine längere Anreise hat. Daher empfehle ich dir, in der Nähe der Stätte zu übernachten.
In der Stadt Wadi Musa, dem Tor zu Petra, gibt es zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten für jedes Budget und jeden Geschmack.
Wir haben ein paar Nächte im Mövenpick Resort Petra verbracht, das direkt gegenüber dem Eingang liegt.
Das Hotel bietet einen Pool (sehr willkommen nach einem langen, anstrengenden Tag in Petra), wunderschöne Zimmer mit Balkonen und ein Frühstücksbuffet ab 6:00 Uhr morgens.


Natürlich gibt es auch andere Unterkunftsmöglichkeiten in Wadi Musa, die in der Nähe des Geländes liegen und weitere Extras bieten. Je nach deinen Kriterien oder Budget möchtest du vielleicht eine andere Unterkunft buchen.
Das Mövenpick Resort hat uns wirklich begeistert und ich kann es allen empfehlen, die ein Hotel in der Nähe von Petra suchen!
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4. Zieh gemütliche Schuhe an
Ein weiterer wichtiger Tipp für eine angenehme Zeit in Petra ist, bequeme Schuhe zu tragen.
Das Erkunden der archäologischen Stätte erfordert einiges an Gehen und Wandern. Daher ist bequemes Schuhwerk ein Muss – selbst wenn du nur den Hauptweg entlanggehst.
Wenn du das Kloster sehen möchtest (was du unbedingt tun solltest), musst du eine Weile gehen. Der Weg vom Eingang bis zum Kloster dauert etwa zwei Stunden und hat viele Treppen, vor allem am Ende.

An dem Tag, an dem wir beim Kloster waren, sind wir fast 25.000 Schritte gegangen, haben 100 Etagen überwunden und eine Strecke von 20 Kilometern zurückgelegt.
Wenn du hier keine passenden Schuhe trägst, werden deine Füße am nächsten Tag mit Sicherheit sehr weh tun!
5. Benutze Sonnenschutz
Egal, ob du Petra im Sommer oder Winter besuchst, schütze dich vor der Sonne.
Benutze Sonnencreme und trage einen Sonnenhut und Sonnenbrillen, um dich vor der Sonne zu schützen.
Die starke Sonne, besonders zur Mittagszeit, sollte nicht unterschätzt werden. Du willst nicht mit einem Sonnenstich enden.
6. Plane mehr als einen Tag ein
Wenn du nicht nur dem Hauptweg folgen möchtest, sondern auch Petra abseits davon entdecken willst, empfehle ich dir, mehr als einen Tag einzuplanen.
Die archäologische Stätte ist sehr weitläufig und beherbergt zahlreiche bemerkenswerte Gebäude und versteckte Schätze. Abgesehen vom Hauptweg zum Kloster gibt es noch mehrere andere Wanderwege, die du erkunden kannst.


Zu den Optionen gehören der Al-Madras Trail zum High Place of Sacrifice, der Weg zum Kloster von Little Petra und die Wanderung zum Aussichtspunkt mit Blick auf das Schatzhaus.
Finde im Voraus heraus, welche Wanderungen du machen möchtest und <strong<plane deine Zeit entsprechend.
7. Verpasse keine wichtigen Sehenswürdigkeiten
Wahrscheinlich das schlimmste, was dir in Petra passieren kann, ist, die wichtigsten und besten Sehenswürdigkeiten zu verpassen.
Ja, wir alle kennen die berühmten Fotos des Schatzhauses und des Klosters, aber Petra hat noch viel mehr zu bieten. Es gibt viele weitere verborgene Schätze, die du entdecken solltest!
Nimm auch weniger bekannte Sehenswürdigkeiten wie die Königsgräber, den Großen Tempel oder das Qasr al-Bint in deine Route auf.

Nimm dir genug Zeit an jedem dieser Orte, um ein umfassendes Verständnis der historischen und architektonischen Bedeutung der Stadt zu bekommen.
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8. Wandere zum Aussichtspunkt des Klosters
Vor dem 45 Meter hohen Kloster zu stehen, ist ein wirklich beeindruckendes Erlebnis.
Was noch faszinierender ist, ist es von einem höheren Aussichtspunkt zu sehen, wie es sich nahtlos in die umgebende Landschaft einfügt.
Es gibt ein paar Aussichtspunkte, aber den besten erreichst du, wenn du dem Weg folgst, der hinten vom Restaurant nach links führt.
Hoch oben auf einem Felsplateau gibt es einen kleinen, überdachten Platz, wo du auf Kissen sitzen kannst und dabei eine spektakuläre Aussicht auf das Kloster und die umliegende Landschaft hast.
Du musst dort nichts bezahlen oder konsumieren, aber der nette Besitzer wird sich natürlich freuen, wenn du ihm etwas gibst.

9. Packe genug zum Trinken & Essen ein
Obwohl es entlang des Hauptwegs viele Souvenirstände sowie einige Cafés und Restaurants gibt, empfehle ich dir, selbst genügend Essen und Trinken mitzunehmen.
Die Größe der Stätte gemeinsam mit dem heißen Klima kann sehr anstrengend sein, besonders wenn du abseits des Hauptwegs wanderst. Dort gibt es nämlich keine Restaurants oder ähnliches.
Wenn du gut vorbereitet bist, wird dein Besuch in Petra angenehmer und du kannst ihn ohne Sorgen genießen.
10. Reite auf keinen Tieren
Etwas, dem du in Petra nicht entkommen kannst, sind Locals, die dich dazu ermutigen, auf ihren Eseln, Kamelen oder Pferden zu reiten.
MACH.DAS.NICHT.
Viele dieser Tiere werden nicht richtig behandelt oder, im schlimmsten Fall, sogar misshandelt. Leider haben wir auf unserem Rückweg einen Vorfall von Tierquälerei beobachtet, als ein Esel von seinem Besitzer mit einem Stock sehr fest geschlagen wurde.
Bitte, achte auf das Wohl der Tiere und erkunde die Stätte zu Fuß oder mit einem Golfwagen, der am Eingang verfügbar ist.
11. Packe zusätzliches Essen & Wasser für die Tiere ein
Leider gibt es in Petra sehr, sehr viele streunende Tiere, darunter Katzen und Hunde. Du wirst ihnen höchstwahrscheinlich oft begegnen, da sie frei auf dem archäologischen Gelände herumlaufen.
Einige lokale Initiativen geben ihr Bestes, um sich um die Tiere zu kümmern und ihnen Wasser und Futter zu bringen. Allerdings sind sie auch stark auf die Touristen angewiesen.
Es ist eine nette Geste und hilft den Tieren, wenn du Futter und Wasser mitbringst und teilst.
Anfangs haben wir kein zusätzliches Futter und Wasser für die Tiere mitgebracht, weil wir nicht dachten, dass die Situation so schlimm ist.
Es war ein sehr heißer Tag und viele der streunenden Tiere schienen sehr durstig zu sein (ein herzzerreißender Anblick), also kauften wir zusätzliches Wasser im Restaurant gegenüber des Klosters.
Wir gaben das Wasser in eine Plastikschüssel, die wir vom Restaurant bekamen, und teilten es mit jedem Tier, dem wir auf dem Rückweg begegneten. Die Art, wie sie das Wasser gierig tranken, zeigte, wie extrem durstig sie waren.
Für mich als große Tierliebhaberin (ich bin nicht ohne Grund vegan) war es sehr erschütternd und traurig, das Leid der Katzen und Hunde in Petra zu sehen.
12. Lass Petra bei Nacht aus
Mein letzter Tipp für dich ist, „Petra by Night“ auszulassen.
Ja, du hast richtig gelesen: Ich empfehle, es auszulassen.
Warum? Weil es sich meiner Meinung nach einfach nicht lohnt.
Erstens ist es nicht im Jordan Pass enthalten und erfordert eine zusätzliche Zahlung von etwa JOD 17 (ca. €22,-) pro Ticket.
Zweitens ist es viel zu überfüllt und nicht so ruhig und magisch, wie ich auf einigen Websites gelesen hatte. Natürlich war ich mir ein bisschen darüber bewusst, aber es war einfach zehnmal schlimmer, als ich gedacht hatte.
Es ist ziemlich überraschend, dass es keine Begrenzung für die Anzahl der Personen gibt, die an jedem Abend teilnehmen können. Stell dir also Hunderte, wenn nicht Tausende von Menschen im engen Siq oder auf dem Platz vor dem Schatzhaus vor.
An dem Abend, an dem wir dort waren, war überhaupt kein Platz mehr auf den Stühlen, also setzten sich viele mitten zwischen die Kerzen, direkt vor die anderen. Manche gingen sogar bis zum Schatzhaus und stellten sich direkt davor.
Der ganze Platz war komplett voll und von den Kerzen war fast nichts mehr zu sehen.


Im Allgemeinen war alles sehr schlecht organisiert. Es ist wirklich schade, weil das Ganze ganz anders gestaltet werden könnte. Man könnte zum Beispiel die Tickets begrenzen oder es den Leuten nicht erlauben, sich zwischen den Kerzen zu setzen.
Spare dir also die €22,- und gehe einfach gleich früh am Morgen hin, um wirklich eine ruhige und zauberhafte Erfahrung beim Schatzhaus zu haben!
Benötigst du weitere Infos für deinen Besuch in Petra oder hast andere Fragen?
Dann schreib mir gerne eine E-Mail!
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Hier sind einige meiner liebsten Reisetipps und Ressourcen:
Flüge: Meine Flüge buche ich meistens über Skyscanner oder CheapOair. Dort suche ich nach "Alle Orte erkunden", um die besten Flugangebote zu finden!
Unterkunft: Für die Suche nach der perfekten Unterkunft ist Booking.com meine erste Wahl.
Reiseversicherung: Es gibt viele Gründe, warum eine Reiseversicherung wichtig ist und ich reise nie ohne. Ich benutze die einfache und flexible Versicherung von SafetyWing, die mich vor unvorhergesehenen Ereignissen schützt.
Touren: Ich liebe es, an Touren teilzunehmen, um Reiseziele aus der Perspektive eines Einheimischen zu entdecken. Am liebsten buche ich sie vorab über die Plattform GetYourGuide.
Kameraausrüstung: Für meine Fotos nutze ich eine Nikon D5300 Kamera mit einem 18-105 mm Objektiv sowie einem 10-20 mm Weitwinkelobjektiv.